Die Illustrationen sind modern und lehnen sich vom Stil leicht an die japanische Comictradition des Manga an, haben aber auch Elemente von aktuellen westlichen Animationsserien wie z. B. Hilda. Sie sind detailverliebt, ohne das Wesentliche aus den Augen zu verlieren. Sie sind kindlich, aber nicht zu verspielt. Trotz der digitalen Erstellung der Illustrationen stechen sie dem Betrachter durch verschiedene Texturen und eine einladende Farbwahl ins Auge. 

Von der ersten Skizze zur fertigen Seite

Marte lebte in einem kleinen Dorf mit Häusern und Bäumen. Die Häuser hatten rote Dächer und die Bäume grüne Blätter. Inmitten der Häuser und Bäume rakte ein grauer Berg hervor. 

Er sah aus, als hätte ein Riese mit Kieseln gespielt und diese mit seiner großen Hand zu einem Gebilde übereinander getragen, das aus vielen, mächtigen Steinen bestand. 

Durchdachtes Charakterdesign

Marte war ein kleines, zierliches Mädchen. Meistens trug sie ein rotes Mäntelchen und eine rote Mütze aus Wolle. Ihr Mantel hatte keine Ärmel, so dass die dünnen Ärmchen an beiden Seiten hervorstanden wie Triebe an einem Kirschbaum. Auch die Beine lugten wie Besenstile unter dem Saum hervor.

Obwohl Marte zierlich und leicht war, fühlte sie sich oft schwer. Unter dem Mantel versteckt gab es nämlich einen großen Raum. In ihm schlug ein Herz und es gab darin Luft zum Atmen. 

Zur Illustratorin

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